2016-02-04 15:00:00

D: Entwicklungen in der Embryonenforschung „alarmierend"


Als alarmierend hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die neuesten Entwicklungen in der Embryonenforschung in Großbritannien bezeichnet. Die zuständige britische Behörde hatte am Montag zu Forschungszwecken Manipulationen an der Keimbahn von Embryonen erlaubt. „Damit wird ein bislang international geltendes Tabu gebrochen“, erklärte der europapolitische Sprecher des ZdK, Martin Kastler, am Mittwoch in Bonn. Auch wenn es nicht beabsichtigt sei, könne am Ende dieser Entwicklung die gentechnische Optimierung des Menschen stehen. Der nationale Alleingang Großbritanniens sei rechtlich nicht zu verhindern, räumte der CSU-Politiker ein. Umso dringender müsse aber darauf geachtet werden, dass die Experimente auf die Forschung begrenzt blieben und es nicht zu einer Einpflanzung manipulierter Embryonen in den Mutterleib komme.

Mit Blick auf die Forschung in der Europäischen Union betonte der frühere Europaabgeordnete, dass jeder Staat souverän entscheide, welche ethischen Grenzen für die Forschung gelten. „Aufgrund der strengen Vorgaben des bewährten deutschen Embryonenschutzgesetzes sind Embryonenexperimente in Deutschland ausgeschlossen.“ Dies müsse auch weiter gelten.

(kna 04.02.2016 cs)








All the contents on this site are copyrighted ©.