2016-01-30 14:56:00

Steinmeier: Humanitäre Fortschritte wichtig für Syrien-Gespräche


Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat humanitäre Fortschritte in Syrien gefordert. Dies sei für einen Erfolg der Genfer Syrien-Verhandlungen dringen notwendig, sagte der Minister der „Welt am Sonntag“. Eingeschlossene Gebiete müssten mit Nahrung und Medikamenten versorgt werden können, Gefangene müssten freigelassen werden, „und die Bombardierung der Zivilbevölkerung muss endlich aufhören“, sagte der SPD-Politiker. Er habe großes Vertrauen in den UN-Sonderbeauftragten für den Syrien-Konflikt, Staffan de Mistura.

Der Minister wertete es als ein „ermutigendes Signal“, dass die Genfer Verhandlungen zur Lösung des blutigen Bürgerkriegs in Syrien noch im Januar begonnen hätten. „Darauf haben Millionen von Syrern lange gewartet.“ Hier habe „auch Saudi-Arabien eine wichtige Rolle gespielt, um die Opposition von der Teilnahme an den Verhandlungen in Genf zu überzeugen“.

Steinmeier sagte, er habe „viel Verständnis für die Sorgen der syrischen Opposition, die fürchtet, dass sie in langwierige Verhandlungen ohne echte Fortschritte verwickelt wird, während in Syrien die Menschen weiter leiden“. Gleichwohl gelte: „Nur am Verhandlungstisch kann sich zeigen, ob beide Seiten bereit sind, schmerzhafte Kompromisse einzugehen, damit das Morden aufhört und die Syrer eine Chance auf eine bessere Zukunft im eigenen Land erhalten.“

(kna 30.01.2016 pdy)








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