2016-01-25 13:16:00

USA: 10.000 March for Life trotz Schneesturm


10.000 Christen aller Konfessionen haben am Freitag (Ortszeit) in der Washingtoner National-Shrine-Basilika an der Abschlussfeier zum diesjährigen „March for Life“ teilgenommen. Der Lebensmarsch markierte den 43. Jahrestag der „Roe v. Wade“- Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, durch den die Abtreibung in den ganzen USA legalisiert worden war.

In seiner Ansprache erinnerte der New Yorker Kardinal Timothy Dolan an das weihnachtliche Findelkind von Queens, das in aller Welt Schlagzeilen gemacht hatte. In einer Weihnachtskrippe im Osten New Yorks hatte ein Wachmann ein ausgesetztes Neugeborenes entdeckt. Der Bub war vermutlich erst vier bis fünf Stunden alt, hatte seine Nabelschnur nicht sauber durchtrennt und wurde in der Holy Child Jesus Kirche im Stadtteil Queens gefunden. Auf Bildern einer Überwachungskamera war nach Polizeiangaben zu sehen, wie eine Frau ein in ein Tuch gewickeltes Baby in die Kirche trägt. Dann verließ sie die Kirche wieder.

Dieses Baby in einer Krippe sei Beweis genug dafür, dass Amerikaner von der Kultur des Lebens geprägt seien und ihr auch in Extremsituationen Ausdruck verleihen wollten, so Dolan.

Nur wenig hatte sich der Beginn des heftigen Schneesturms „Snowmargeddon“ bei der Zahl der Mitfeiernden ausgewirkt. Im Vergleich zu den 11.000, die im vergangenen Jahr gezählt wurden, waren es diesmal nur knapp 10.000, die in die Washingtoner Kathedrale kamen. Zur „March for life“-Kundgebung vor dem Kapitol trotzten laut Angaben der britischen katholischen Zeitung „Catholic Herald“ um die 50.000 Amerikaner dem dichten Schneefall.

(kap 25.01.2016 mg)








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