Papst Franziskus will Medienberichten zufolge im ersten Halbjahr 2017 in das südamerikanische Land reisen. Wie die Tageszeitung „El Tiempo“ am Wochenende unter Berufung auf den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro, berichtet, ist dies das Ergebnis eines Treffens von Vertretern der Bischofskonferenz mit Papst Franziskus am Samstag im Vatikan. Castro und zwei weitere Vertreter der Kolumbianischen Bischofskonferenz waren am Samstag gemeinsam mit dem Erzbischof von Bogota, Kardinal Ruben Salazar Gomez, vom Papst empfangen worden.
Erzbischof Castro stellte einen Zusammenhang zwischen dem möglichen Papstbesuch
und dem Friedensprozess in Kolumbien her. Im Frühjahr nächsten Jahres „wird der Friedensprozess
noch reifer sein, und der Papst könnte mit seiner Visite einen Schlusspunkt unter
das alles setzen“, sagte er. Franziskus hat sich im November 2015 öffentlich hinter
die Bemühungen um einen endgültigen Friedensschluss zwischen der Regierung und den
linksgerichteten FARC-Rebellen gestellt. Im März soll ein entsprechendes Abkommen
feierlich unterzeichnet werden.
Zuletzt hatte mit Johannes Paul II. 1986 ein Kirchenoberhaupt das südamerikanische
Land besucht. Papst Paul VI. war 1968 nach Kolumbien gereist, um unter anderem an
dem historischen Treffen der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz 1968 in Medellin
teilzunehmen.
(kna/kath.ch 24.01.2016 sk)
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