2016-01-20 12:00:00

Mexikanische Häftlinge fertigen Hirtenstab für Franziskus


Es sind wieder Zeichen, die Papst Franziskus setzt: Abermals sind es Häftlinge, die bei der nächsten Auslandsreise des Papstes eine wichtige Funktion einnehmen. Diesmal sind es Häftlinge einer Strafanstalt in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juarez, die einen Hirtenstab für Franziskus herstellen. Ciudad Juarez gilt als eine der gefährlichsten Städte der Welt, wo Drogenkriege ständig ihre Opfer fordern.

Franziskus wird einen Gottesdienst am 15. Februar im mexikanischen Bundesstaat Chiapas halten. Der 1,90 Meter große Bischofsstab ist aus Zedernholz gefertigt, mit indigenen Zeichen verziert und soll am Tag des Gottesdienstes übergeben werden, berichtet der Nachrichtensender „Univision“ am Dienstag (Ortszeit). Gefertigt wird die Mitra, den Angaben zufolge, von der Mexikanerin Guadalupe Lopez Hernandez. Sie sei von der Diözese San Cristobal mit dem Auftrag betraut worden.

Immer wieder werden bei den Papstreisen solche Zeichen gesetzt: Bosnische Muslime bauten beispielsweise den Stuhl bei der Reise von Franziskus nach Bosnien-Herzegowina. Somit setzte Franziskus bereits vorab den Fokus auf den interreligiösen Dialog des Landes. Diesmal könnte es ein Zeichen dafür sein, Menschen nicht auszugrenzen. Immer wieder kritisiert Franziskus die schrecklichen Haftbedingungen weltweit und besucht bei seinen Auslandsreisen stets gezielt Gefängnisse und nimmt sich Zeit für die Menschen, die von der Gesellschaft weggesperrt werden.

(kna/rv 20.01.2016 no)








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