2016-01-18 10:06:00

Immer mehr soziale Ungleichheit


Die Kluft zwischen Arm und Reich weltweit nimmt deutlich zu, und zwar schneller als erwartet. Darauf weist die Hilfsorganisation Oxfam in einem neuen Bericht hin. Nach ihren Angaben besitzen die 62 reichsten Menschen der Welt mittlerweile die Hälfte des weltweiten Vermögens überhaupt. Dagegen sei das Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung in den letzten fünf Jahren um 41 Prozent zurückgegangen.

Oxfam hatte für das laufende Jahr 2016 vorhergesagt, dass das oberste Prozent der Weltbevölkerung über mehr Vermögen verfügen werde als der globale Rest; doch sei diese Entwicklung schon im letzten Jahr eingetreten, also deutlich rascher als erwartet.

Die NGO ist besorgt, dass die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich alle Fortschritte bei der Bekämpfung von Armut und Hunger weltweit zunichte machen könnte. Darum fordert ihr Bericht, einen Tag vor dem Beginn des Weltwirtschaftsforums von Davos, eine stärkere Bekämpfung von Steueroasen. Neun von zehn großen Unternehmen haben nach Oxfam-Angaben mindestens eine Niederlassung in einem Staat oder einem Gebiet, in dem keine oder besonders niedrige Einkommen auf Einkommen, Gewinne oder Vermögen erhoben werden. 

(rv 18.01.2016 sk)








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