In Russland bangen zahlreiche Einrichtungen der orthodoxen Kirche um ihr Erspartes. Die Zentralbank entzog am Freitag der als Hausbank der Kirche bekannten Ergobank wegen Zahlungsunfähigkeit die Banklizenz. Zu den Kunden der Bank gehören der Nachrichtenagentur RIA Novosti zufolge landesweit 61 kirchliche Einrichtungen, darunter das Moskauer Danilow-Kloster, der Amtssitz des Patriarchen Kyrill I. von Moskau.
Die 1994 gegründete Bank verweigert seit einigen Tagen die Auszahlung von Kontoguthaben.
Die Zentralbank erklärte, die Ergobank habe gegen Gesetze verstoßen und keine wirksamen
Maßnahmen zur Normalisierung des Geschäftsbetriebs ergriffen. Über die Höhe des möglichen
Schadens für die orthodoxen Kunden wurde zunächst nichts bekannt. Spekulationen, die
Kirche wolle die Ergobank kaufen, hatte das Moskauer Patriarchat in den vergangenen
Tagen zurückgewiesen.
(kna 16.01.2016 ord)
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