Papstbesuch in Mexiko zugunsten von Flüchtlingen

Mit der nationalen Kollekte anlässlich des Papstbesuchs in Mexiko sollen zwei Aufnahmezentren für Flüchtlinge gebaut werden. Das gab der Bischof von San Cristóbal de las Casas, Felipe Arizmendi Esquivel, im Rahmen seines Rombesuchs am Wochenende bekannt. Franziskus wird Mexiko vom 12. bis 18. Februar besuchen.

Die Zentren werden anlässlich des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit gebaut, hieß es weiter. Sie sollen im Süden Mexikos, nahe der Grenze zu Guatemala entstehen. In der Region betreibt die Kirche bereits mehrere Zentren, denn viele Migranten kommen aus Guatemala, aber auch aus Honduras, El Salvador, Cuba, in letzter Zeit aber auch aus Indien und China nach Mexiko.

In den Aufnahmezentren erhalten die Flüchtlinge Essen, Schlaf- und Waschgelegenheiten. Des Weiteren werden sie dort in juristischen Angelegenheiten beraten. Dies sei keine leichte Aufgabe in einem Land, wo das Geld alle Bereiche korrumpiere, manchmal auch die Kirche selbst, so der Bischof Esquivel. Viele Jugendliche fänden keine Arbeit und gerieten in die Fänge krimineller Banden, um mit Drogen zu handeln, zu klauen, zu töten. Deshalb sei besonders die Stärkung der Jugend- und Familienpastoral wichtig, betonte der Bischof. Die Mexikaner schätzten den Besuch von Papst Franziskus sehr, weil er den richtigen Weg genau kenne.

(rv/zenit 03.01.2016 cz)