Guatemala: Jesus wird nicht zum General befördert

Jesus wird nun doch nicht befördert: eine kuriose Geschichte beschäftigt die Kirche in Guatemala. Pfarrer Orlando Aguilar hatte angekündigt, die jahrhundertealte Statue ‚Jesus de la Merced’, eine Art Nationalheiligtum des Landes, zum ‚General der Guatemaltekischen Streitkräfte’ zu befördern.  Angeblicher Grund für die „Beförderung“: die bevorstehende Feier zum 300. Jahrestag der Einsegnung der populären Figur von 1716. Sie war 1856 vom damaligen Präsidenten Rafael Carrera in einem symbolischen Akt zum ‚Oberst’ ernannt worden.

Staatspräsident Alejandro Maldonado Aguirre und der Erzbischof von Guatemala-Stadt, Oscar Julio Vian, dementierten gleich, und nach öffentlicher Kritik lenkt nun auch Pfarrer Orlando Aguilar ein, das Ganze sei nicht seine Idee gewesen, erklärte er in einer Videobotschaft. „Jesus de la Merced braucht keine weiteren Titel.“

(kna 29.12.2015 ord)