2015-12-17 18:02:00

Amazonas-Bischof: „Kirchen-Hilfe als Ansporn“


Die karitative Hilfe der Kirche kann ein wichtiger Ansporn für andere Institutionen sein, vor allem für den Staat. Davon ist der brasilianische Bischof Bernardo Johannes Bahlmann überzeugt. Der deutschstämmige Amazonas-Bischof – er leitet die Diözese Óbidos – will das neue „Handbuch für die Menschenrechte für die ärmsten Menschen“, das an diesem Donnerstag im Vatikan vorgestellt wurde, in seiner Diözese auch konkret umsetzen, wie er im Gespräch mit Radio Vatikan betont.

Seine Diözese liegt im Norden Brasiliens, mitten im Amazonasgebiet. Die größten Probleme betreffen vor allem den Drogenhandel, fügt der Bischof an. Konkrete Hilfe sei deshalb wichtig und vor allem ein Ansporn für den Staat, sich für die Menschen einzusetzen. Die Zusammenarbeit diesbezüglich mit anderen NGOs, aber auch mit staatlichen Stellen lief bisher gut. Neue Projekte stünden an, so der Bischof weiter. Allen voran wolle er ein Projekt fördern, bei dem Frauen geholfen wird. Sie seien oft jene, die in seiner Diözese den Familienhaushalt konkret führten, weil die Ehemänner weggegangen seien oder schlicht fehlten.

(rv 17.12.2015 mg)








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