2015-12-12 09:20:00

Schavan eröffnet Kongress zum Zweiten Vatikanischen Konzil


Die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) muss nach Ansicht der deutschen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, stärker auf die Zukunft ausgerichtet werden. Die Würdigung seiner Dokumente, Reden und Akteure sei nur ein Zugang zum Konzil, sagte Schavan am Freitag in Rom zur Eröffnung eines Kongresses zum Thema. Heute sei vor allem zu fragen, welche „Perspektive für die Zukunft“ und für das Pontifikat von Papst Franziskus sich aus dem ergebe, was „damals geschah, erarbeitet und errungen wurde“, so Schavan.

Mit der Amtszeit des ersten Papstes von der Südhalbkugel gehe es nun darum, die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Konzils auf der Süd- und Nordhalbkugel zusammenzuführen. Daraus könne eine neue Perspektive entstehen, erklärte Schavan in der Päpstlichen Universität Gregoriana vor rund 100 Kongressteilnehmern, überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum.

Schavan eröffnete den zweitägigen Kongress „Aggiornamento – damals und heute. Eine Perspektive für die Zukunft“, der von der Universität Gregoriana und der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl organisiert wurde. Anlass war der 50. Jahrestag des Konzilsendes. Die frühere Bundesbildungsministerin Schavan ist selbst katholische Theologin.

(kna 12.12.2015 pdy)








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