2015-12-04 10:25:00

D: Bischofskonferenz verleiht Preis gegen Rassismus


Die Deutsche Bischofskonferenz hat erstmals den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verliehen. Der deutsche Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, überbrachte Segenswünsche von Papst Franziskus und betonte, dass Rassismus in all seinen Erscheinungsformen mit der Lehre der katholischen Kirche unvereinbar sei. Niemand dürfe „die Würde und die Rechte der Anderen mit Füßen“ treten, so Eterović. Er bezeichnete den sozialen Frieden als „kostbares Gut, das nicht durch Hass und Gewalt zerstört werden darf“.

Geehrt wurden mit dem Preis drei verschiedene Initiativen. Der Duisburger Prämonstratenser-Pater Oliver Potschien und das von ihm geleitete Sozialpastorale Zentrum Petershof gewannen den ersten Preis, mit 5.000 Euro dotiert. Der Vorsitzende der Jury, Bischof Norbert Trelle, hob hervor, dass durch Potschiens Wirken „christliche Nächstenliebe, Gastfreundschaft und Barmherzigkeit“ erfahrbar würden. Einen zweiten Preis (dotiert mit 2.500 Euro) errangen jeweils zwei Initiativen: Einerseits die Ökumenische Initiative „hingucken… denken… einmischen… Magdeburg aktiv gegen rechts“, die für Trelle ein „überzeugendes christliches Zeugnis gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit“ ablegt. Andererseits die Initiative „CAMPUSAsyl“ der Katholischen Hochschulgemeinde Regensburg, die der Bischof als „herausragendes Beispiel für den Enthusiasmus und die Kreativität junger Christinnen und Christen“ hervorhob.

Auf Anregung der Migrationskommission hat die Deutsche Bischofskonferenz Anfang 2015 die Verleihung des Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus angekündigt. Mit dem Preis werden Personen und Gruppen ausgezeichnet, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bzw. für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft engagieren. Insgesamt 86 Bewerbungen und Vorschläge für preiswürdige Einzelpersonen und Initiativen sind bei der Deutschen Bischofskonferenz eingegangen.

(pm 04.12.2015 ma)








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