2015-12-03 14:38:00

Schweiz: Früchte der Familiensynode gewürdigt


Die Schweizer Bischöfe haben bei ihrer jüngsten Vollversammlung die „Früchte der Familiensynode“ gewürdigt. Bei ihrem Treffen im Südschweizer Saint Maurice haben sie diese Woche unter anderem die Vereinfachung der kirchenrechtlichen Ehenichtigkeitsverfahren hervorgehoben, wie die Bischofskonferenz in einer Medienmitteilung von diesem Donnerstag betont. Im Gespräch mit Radio Vatikan geht der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, auf die Bedeutung der Synode für die Eidgenossenschaft ein. Staat und Zivilgesellschaft hätten gegenüber der Institution „Familie“ eine besondere Verantwortung zu tragen, so der St. Galler Bischof.

Die Schweizer Bischofskonferenz will Opfern von sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld, deren Fall verjährt ist, einen einmaligen Beitrag von bis zu 10.000 Franken auszahlen. Dazu soll ein Fonds eingerichtet werden. Dies geht aus der Mitteilung zur Versammlung der Bischöfe hervor. Über die Zahlung der Genugtuung in Fällen, die nach zivilem wie kirchlichem Recht verjährt sind, könne je nach Bistum sowohl eine kirchliche wie eine nichtkirchliche Kommission entscheiden. Die Kommissionen müssen laut Mitteilung noch konstituiert werden. Mit der Schaffung eines solchen Genugtuungsfonds schließt die Bischofskonferenz eine Lücke in den „Richtlinien betreffend der Ausrichtung von Genugtuungsbeiträgen an Opfer von verjährten sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld.“

Die Bischofskonferenz des Alpenlandes zeigt sich schließlich beunruhigt über die Tatsache, dass das Westschweizer Fernsehen und Radio RTS religiöse Sendungen streichen will. Dies werde voraussichtlich zu Streichungen bei den kirchlichen Mediendiensten führen.

(rv/kath.ch 03.12.2015 mg)








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