2015-12-03 12:29:00

Irak: Katholische Universität in Erbil wird eröffnet


Die katholische Universität in Erbil, der Hauptstadt der kurdischen Region des Irak, wird am 8. Dezember offiziell eröffnet. Zu diesem Ereignis lädt die chaldäisch-katholische Erzeparchie Erbil alle ein, „die sich einem Bildungsweg abschließen wollen, der viele zu einer Zukunft des Wohlergehens und des Friedens geleiten wird“. Der Grundstein für die katholische Universität in Erbils Vorort Ankawa war vor zwei Jahren gelegt worden. Die Universität entstand auf einem 30.000 Quadratmeter großen Grundstück, das die chaldäische Kirche zur Verfügung gestellt hatte. Im Anschluss an die Nahost-Synode von 2010 hatte der chaldäische Erzbischof von Erbil und Förderer des Projekts, Bashar Warda, erste Kontakte zur Universität Saint-Esprit in Kaslik im Libanon aufgenommen und um Unterstützung zur Verwirklichung des Projekts gebeten.

Mit der libanesischen katholischen Universität sollte ein den Erfordernissen entsprechendes akademisches Angebot entwickelt werden. Bereits damals stellte Erzbischof Warda eine Fertigstellung im Jahr 2015 in Aussicht. Das Projekt sollte insbesondere auch jungen irakischen Christen die Möglichkeit geben, „in ihrer Heimat Zeugnis von ihrem Glauben abzulegen“. Auch die dramatischen Erschütterungen im Norden des Irak und die Ankunft zahlreicher christlicher Flüchtlinge aus der Ebene von Ninive in Erbil konnte das Projekt nicht aufhalten. Ein Zeichen dafür, dass die irakischen Christen trotz alledem zuversichtlich in die Zukunft blicken, und ein harmonisches Zusammenleben mit den Muslimen erhoffen, schreibt die vatikanische Nachrichtenagentur „Fides“ dazu.

(kap 03.12.2015 ma)








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