Die katholische Universität in Erbil, der Hauptstadt der kurdischen Region des
Irak, wird am 8. Dezember offiziell eröffnet. Zu diesem Ereignis lädt die chaldäisch-katholische
Erzeparchie Erbil alle ein, „die sich einem Bildungsweg abschließen wollen, der viele
zu einer Zukunft des Wohlergehens und des Friedens geleiten wird“. Der Grundstein
für die katholische Universität in Erbils Vorort Ankawa war vor
zwei Jahren gelegt worden. Die Universität entstand auf einem 30.000 Quadratmeter
großen Grundstück, das die chaldäische Kirche zur Verfügung gestellt hatte. Im Anschluss
an die Nahost-Synode von 2010 hatte der chaldäische Erzbischof von Erbil und Förderer
des Projekts, Bashar Warda, erste Kontakte zur Universität Saint-Esprit in Kaslik
im Libanon aufgenommen und um Unterstützung zur Verwirklichung des Projekts gebeten.
Mit der libanesischen katholischen Universität sollte ein den Erfordernissen entsprechendes
akademisches Angebot entwickelt werden. Bereits damals stellte Erzbischof Warda eine
Fertigstellung im Jahr 2015 in Aussicht. Das Projekt sollte insbesondere auch jungen
irakischen Christen die Möglichkeit geben, „in ihrer Heimat Zeugnis von ihrem Glauben
abzulegen“. Auch die dramatischen Erschütterungen im Norden des Irak und die Ankunft
zahlreicher christlicher Flüchtlinge aus der Ebene von Ninive in Erbil konnte das
Projekt nicht aufhalten. Ein Zeichen dafür, dass die irakischen Christen trotz alledem
zuversichtlich in die Zukunft blicken, und ein harmonisches Zusammenleben mit den
Muslimen erhoffen, schreibt die vatikanische Nachrichtenagentur „Fides“ dazu.
(kap 03.12.2015 ma)
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