2015-12-03 12:49:00

Bischöfe Argentiniens: Drogenhandel ist „nationale Tragödie“


Die „Geißel des Drogenhandels“ haben die argentinischen Bischöfe am Schluss ihrer Vollversammlung am Dienstag als „nationale Tragödie“ bezeichnet. Die Bischofskonferenz unterstrich bei ihrem Treffen in Buenos Aires ihr „Nein zum Drogenhandel“ und gleichzeitig ihr „Ja zum Leben in Fülle“. Die „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ schaffe eine „Kultur des Individualismus“, die sich auf Konsum konzentriere und das sich ausbreitende Netz des Drogenhandels fördere. Die Bischöfe sehen es als ihre persönliche „Verantwortung und Verpflichtung“, gegen den Drogenhandel zu kämpfen. Der Krieg gegen den Drogenhandel sei für jene verloren, die sich „mit der Einrichtung dieses Systems“ abfinden.

Die Bischöfe kritisierten die „globale Kultur des Konsums“, die einen „Markt mit unzureichender Werteskala“ in Argentinien schaffe. Sie hoben außerdem hervor, dass das organisierte Verbrechen im Land neben dem Drogenhandel durch „weitere Formen der Sklaverei“, wie Menschenhandel, Waffenhandel oder Kinderarbeit erweitert werde.

(rv 03.12.2015 ma)








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