2015-11-15 12:26:00

Gewalt im Namen Gottes ist Blasphemie


Papst Franziskus hat mit scharfen Worten die Terrorakte in Frankreich verurteilt und sie als „blasphemisch“ und "nicht tolerabel" bezeichnet. Gewalt und Hass lösten nicht die Probleme der Menschheit. Er betete für die Familienangehörigen der Opfer und für die Verletzen und sprach dem französischen Präsidenten Hollande und dem ganzen Land seine Anteilnahme aus. Im Folgenden der Wortlaut der Ansprache: 

„Ich möchte meinen tiefen Schmerz über die Terrorakte am späten Freitagabend ausdrücken, bei dem so viel Blut in Frankreich vergossen wurde und die so viele Opfer gefordert haben. Dem Präsidenten der französischen Republik und allen Bürgern des Landes spreche ich mein brüderliches Beileid aus. Besonders nahe bin ich den Familienangehörigen derer, die ihr Leben lassen mussten, und den Verletzten. So eine Barbarei lässt uns sprachlos zurück, und man fragt sich, wie das Herz des Menschen solche furchtbaren Dinge erdenken und umsetzen kann, die nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt erschüttert haben. Angesichts solcher nicht tolerierabler Akte muss dieser Angriff auf die Würde der menschlichen Person scharf verurteilt werden. Ich möchte erneut deutlich festhalten, dass der Weg der Gewalt und des Hasses nicht die Probleme der Menschheit löst; den Namen Gottes für diesen Weg zu missbrauchen ist blasphemisch! Ich lade dazu ein, euch im Gebet mir anzuschließen: Vertrauen wir der Barmherzigkeit Gottes die unschuldigen Opfer diese Tragödie an. Die Jungfrau Maria, Mutter der Barmherzigkeit, wecken in den Herzen aller Gedanken der Weisheit und den Willen zum Frieden. Wir bitten sie darum, die liebe französische Nation, die erste Tochter der Kirche, Europa und die Welt zu schützen und zu behüten.“

(rv 15.11.2015 mc)








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