2015-11-13 11:13:00

Libanon: Staatstrauer nach Anschlag


Dieser Freitag ist im Libanon ein Tag der Trauer: Damit wird an die Opfer des Attentats vom Donnerstag erinnert. Bei dem Anschlag der Terrorgruppe Islamischer Staat auf eine Hisbollah-Hochburg in Beirut sind 43 Menschen ums Leben gekommen, etwa 240 wurden verletzt. Es war eines der schlimmsten Attentate in der libanesischen Geschichte seit dem Ende des Bürgerkriegs. Schulen und Universitäten bleiben am Freitag geschlossen.

Der maronitische Priester Paul Karam, Präsident von Caritas Libanon, warnt vor einer „Destabilisierung des Libanon“. „Wenn der Krieg in Syrien anhält, ist es unvermeidlich, dass unser Land von diesem Strudel mitgerissen wird“, so der maronitische Priester zum vatikanischen Fides-Dienst. Die Folgen des Kriegs im Nachbarland seien jetzt schon überall im Libanon zu spüren. „In dieser tragischen Situation macht der institutionelle Stillstand, in dem sich der Libanon befindet, das Land noch anfälliger.“

Die schiitische Hisbollah kämpft im Nachbarland Syrien an der Seite der staatlichen Armee gegen Rebellen- und Terrorgruppen, darunter auch gegen den Islamischen Staat. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon rief die Libanesen dazu auf, „weiter daran zu arbeiten, dass Sicherheit und Stabilität ihres Landes gewahrt bleiben“.

(afp/fides 13.11.2015 sk)








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