2015-11-11 12:51:00

Kardinal Marx gratuliert zu neuem EKD Rat


Kardinal Marx hat Heinrich Bedford-Strohm zur Wiederwahl als Ratsvorsitzen der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gratuliert, Vize wurde Annette Kurschus. Der Münchner Bischof Heinrich Bedford-Strohm bleibt für weitere sechs Jahre Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 55-Jährige hatte das Amt vor einem Jahr von Nikolaus Schneider übernommen, der wegen der Erkrankung seiner Frau vorzeitig zurückgetreten war. Als höchster Repräsentant leitet der EKD-Chef die Kirchenverwaltung und vertritt protestantische Positionen in Gesellschaft und Politik.

Mit der Wahl von Landesbischof Bedford-Strohm werde die „Ökumene der kurzen Wege“ fortgesetzt, schreibt Kardinal Marx in seiner Gratulation. Dieser Weg gelte auch für das Miteinander von evangelischer und katholischer Kirche: „Es waren gute Zeichen, dass wir die Stimme der beiden Kirchen gemeinsam zu den drängenden Fragen der Zeit erhoben haben und weiterhin hörbar sein werden. Dabei denke ich an die zurückliegende Debatte zur Sterbehilfe und Sterbebegleitung, aber auch an den Einsatz der Kirche für die vielen Flüchtlinge in unserem Land.“

Zusammenarbeit wichtiger als je zuvor

Kardinal Marx betonte, dass vor den Kirchen herausfordernde Aufgaben liegen würden, „die jeweils unsere beiden Kirchen betreffen, die uns aber in vielen Punkten auch vereinen werden. Mehr als je zuvor wird es notwendig sein, dass die Kirchen gemeinsam ihre Position nach außen vertreten. Angesichts einer rasant zunehmenden Säkularisierung geben die evangelische und katholische Kirche Antworten zu Fragen der Ethik, des Lebensschutzes, des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der politischen Agenda. Als Kirchen werden wir gehört und deshalb freue ich mich, wenn wir uns weiter zu Wort melden in der Öffentlichkeit, ob gelegen oder ungelegen“.

500 Jahre Reformation

Gleichzeitig hoffe er, dass der fruchtbare theologische Austausch weiter vertieft werden könne. Das Reformationsgedenken gebe ihnen dazu vielfältige Möglichkeiten und betonte gemeinsame Projekte in Bezug auf die Erinnerungsfeiern an die Reformation vor 500 Jahren. Gerade die Pilgerreise an die Ursprünge des Glaubens im Oktober nächsten Jahres dürfte ein besonders sinnfälliges Zeichen sein, betonte Kardinal Marx.

(pm 11.11.2015 no)








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