Philippinen: Bischöfe verbieten Sakralgegenstände aus Elfenbein

Die katholischen Bischöfe der Philippinen wollen ihren Beitrag zum Kampf gegen den illegalen Handel mit Elfenbein leisten. Sie verbieten künftig allen Priestern, „neue sakrale Statuen, Bilder oder Objekte aus Elfenbein oder aus Materialien anderer gefährdeter oder geschützter Spezies zu segnen“. Das erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Socrates Villegas, am Mittwoch. Auch sollten Objekte aus solchen Materialien nicht mehr zur Verehrung in Kirchen ausgestellt werden. Alte Sakralgegenstände aus solchen Materialien blieben freilich wegen „ihres historischen Werts“ in Gebrauch, so Villegas.

2012 hatte die Philippinische Bischofskonferenz den Schmuggel von Elfenbein verurteilt und sich zu dem internationalen Handelsverbot bekannt. Sie reagierte damit auf eine Enthüllungsgeschichte des Magazins „National Geographic“ über illegalen Elfenbeinhandel und eine Verwicklung von katholischen Geistlichen und Laien auf den Philippinen. Die Philippinen gelten als klassisches Transitland von Afrika nach China.

(kna 04.11.2015 no)