2015-10-19 14:40:00

Spanien: Sozialisten möchten Reformen der Kirchensteuer


Die Spanische Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) will das Steuersystem für die katholische Kirche des Landes reformieren. Sollte ihr Spitzenkandidat, Pedro Sanchez, im Dezember die Parlamentswahlen gewinnen, soll die Kirche laut der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) stärker belastet werden.

Konkret soll Sanchez‘ Plänen zufolge die Kirche beispielsweise Grundsteuern für Grundstücke zahlen, die nicht Zwecken der Religionsausübung dienen. Es wird eine „Selbstfinanzierung der religiösen Konfessionen“ sowie eine „Überprüfung der Vereinbarungen mit dem Vatikan“ angestrebt, heißt es im Parteiprogramm der Sozialisten.

Nach geltendem Recht können die Spanier bei ihrer jährlichen Steuererklärung selbst entscheiden, ob sie 0,7 Prozent ihrer Steuerschuld der Kirche oder anderen sozialen oder kulturellen Zwecken zufließen lassen. Jährlich erhält die Kirche rund 160 Millionen Euro aus Steuergeldern.

(kna 19.10.2015 vs)








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