2015-10-19 11:55:00

Papst würdigt Kardinal Martini


Papst Franziskus lobt den verstorbenen Mailänder Kardinal Carlo Maria Martini, eine der großen Gestalten der Kirche des letzten Jahrhunderts. Martini „wusste darum, dass es in der Kirche viele verschiedene Sensibilitäten und kulturelle Kontexte gibt, die nur in einer freien und demütigen Debatte zusammengeführt werden können“. Das schreibt der Papst in einer Einleitung zu einer Gesamtausgabe von Martinis Schriften. Der Kardinal – ein Jesuit wie Papst Franziskus – habe immer wieder von der „Notwendigkeit eines Instruments des universellen Austauschs gesprochen, wo die Themen in Freiheit, in voller Ausübung der bischöflichen Kollegialität, im Hören auf den Geist und mit Blick auf das Gemeinwohl der Kirche und der Menschheit angegangen werden können“. 

Mit seinem „pastoralen und geistlichen Stil des Dialogs“ sei Kardinal Martini auch „aktiv auf die zugegangen, die sich mit der Gemeinschaft der Gläubigen nicht unbedingt identifizierten“, fährt Franziskus fort. Martinis Erbe sei „ein wertvolles Geschenk“: „Wieviele von uns in Argentinien, am Ende der Welt, haben doch anhand seiner Texte geistliche Exerzitien durchgeführt! Männer und Frauen verschiedenen Glaubens, nicht nur Christen, fanden und finden in seinen Reflexionen Ermutigung und Licht.“

(agi 19.10.2015 sk)








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