Kardinal Reinhard Marx hat die Papstrede
zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode als „historisch“ bezeichnet. Franziskus
habe betont von einer „synodalen Kirche“ gesprochen. “Damit hat er unmissverständlich
unterstrichen: Wir haben den Auftrag, das Zweite Vatikanische Konzil weiter zu verwirklichen”,
erklärte der Vorsitzende des Deutschen Bischofskonferenz. Synodalität bedeute, so
Marx, teilzunehmen, aufeinander zu hören sowie den Weg in Treue zur Tradition und
Kollegialität gemeinsam zu gehen. Dazu gehöre „eine gesunde Dezentralisierung“, bei
der den nationalen Bischofskonferenzen eine besondere Rolle zukomme.
Papst Franziskus hatte am Samstag bei einer Feierstunde zum 50. Jahrestag des Bestehens
der Synode eine programmatische Rede gehalten. Vor den 270 versammelten Bischöfen
forderte er eine Aufwertung der synodalen Strukturen der Kirche, sprach er sich für
ein Überdenken des Papstprimats aus und plädierte für eine Dezentralisierung der Kirche,
die Bistümern und Bischofskonferenzen neue Rollen gibt.
(kna 18.10.2015 gs)
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