2015-10-11 12:30:00

Papst: „Geld, Vergnügen und Erfolg blenden uns“


Papst Franziskus ermuntert dazu, sich von „falschen Reichtümern“ frei zu machen, um ein „Leben ohne Grenzen“ zu führen. „Geld, Vergnügen und Erfolg blenden uns, aber dann enttäuschen sie uns“, sagte er am Sonntag beim Angelusgebet auf dem Petersplatz. „Sie versprechen Leben, aber bringen Tod. Der Herr bittet uns, dass wir uns von diesen falschen Reichtümern frei machen, um in das wahre, volle, echte, leuchtende Leben einzutreten.“

Ausgangspunkt der Papstansprache war das Tagesevangelium: Mt 10 schildert, wie Jesus einen reichen Mann auffordert: ‚Verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, dann komm und folge mir nach’. „Jesus versteht, wo der Schwachpunkt seines Gesprächspartners ist, und macht ihm einen konkreten Vorschlag. Doch dieser junge Mann hat ein zwischen zwei Herren gespaltenes Herz: Gott und das Geld. Das zeigt, dass Glauben und das Anhängen an Reichtümern nicht zusammenpassen.“

Aufruf zum Einsatz „für unser gemeinsames Haus“

Im Geist seiner Umwelt- und Schöpfungs-Enzyklika Laudato si’ erinnerte Papst Franziskus beim Angelus auch an den Welttag des Kampfes gegen Naturkatastrophen. „Man muss leider anerkennen, dass die Folgen dieser Desaster oft verschärft werden durch die mangelhafte Pflege der Umwelt von seiten des Menschen. Ich schließe mich allen an, die weitsichtig für den Schutz unseres gemeinsamen Hauses eintreten, um global und lokal eine Kultur voranzubringen, die Katastrophen eindämmt. Wir müssen unser Wissen in diesem Bereich mit dem traditionellen Wissen harmonisieren und besonders auf die schwächeren Teile der Bevölkerung achten!“ Der Welttag des Kampfes gegen Naturkatastrophen wird am kommenden Dienstag begangen.

(rv 11.10.2015 sk)








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