Österreich: Erzbischof Gänswein enthüllt Benedikt XVI.-Statue

Erzbischof Georg Gänswein hat eine überlebensgroße Statue des emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz enthüllt. Die Skulptur zeigt den auf einem Schemel sitzenden Pontifex – eine Szene des Papstbesuchs im Stift Heiligenkreuz 2007. Mit der Enthüllung durch den eigens aus Rom angereisten Privatsekretär von Benedikt XVI.  wurde der dreijährige Ausbau der Hochschule abgeschlossen und das neue akademische Jahr eingeleitet. Der Ausbau war aufgrund der hohen Zuwachszahlen erforderlich: In den vergangenen Jahren hat die Zahl von 62 auf gegenwärtig 274 Studenten zugenommen. Erzbischof Gänswein übermittelte den etwa 200 Gästen Grüße des emeritierten Papstes und sprach von einer engen Verbindung zwischen Benedikt XVI. und Heiligenkreuz: „Das ist eine Liebesgeschichte, die tiefe Wurzeln hat und viele Früchte trägt“.

Auch die beiden Alt-Bischöfe Egon Kapellari und Christian Werner sowie der Salzburger Weihbischof Andreas Laun waren bei der Feierlichkeit anwesend. Abt Maximilian Heim erinnerte daran, wie der Papst bei seinem Besuch dem Stift den Auftrag gab, in einer „knieenden Theologie“ eine „Verbindung von wissenschaftlicher Theologie und gelebter Spiritualität“ zu schaffen und versicherte, man sei sich diesem Auftrag immer noch bewusst. Die Hochschule sei nach der technischen und räumlichen Modernisierung sowie mit der Aufstockung auf 67 Lehrende „nun wirklich im 21. Jahrhundert angekommen“, so Heim.

Pater Karl Wallner, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, gab Einblicke in die wechselvolle Geschichte der 2007 zu einer Hochschule päpstlichen Rechts erhobenen  Akademie. Obwohl man sich Papst Franziskus in Form der Fokussierung auf Evangelisation und Mission eng verbunden fühle, bleibe Person und Theologie Benedikts XVI. „Ansporn und Auftrag“, so der Rektor.

 (kap 02.10.2015 vs)