2015-10-01 13:47:00

Nigeria: „3.500 Todesopfer durch Boko Haram“


Die Terrorgruppe Boko Haram bleibt nach Einschätzung von Amnesty International weiterhin eine große Gefahr für den Norden Nigerias. So sollen allein seit Jahresbeginn durch Anschläge und Überfälle 3.500 Menschen getötet worden sein, wie die Menschenrechtler am Mittwochabend bekannt gaben. Seit der Amtseinführung des neuen Präsidenten Muhammadu Buhari Ende Mai gab es demnach 1.600 Todesopfer. Auch im Nachbarland Kamerun, das wie der Niger als Rückzugsort der Islamisten gilt, sollen seit Beginn 2014 rund 400 Menschen ums Leben gekommen sein. Amnesty forderte alle Verantwortlichen in den betroffenen Ländern auf, die Zivilisten besser zu schützen. 

Die nigerianische Regierung müsse ihrerseits Verantwortung für mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen durch Sicherheitskräfte übernehmen, so der Verband weiter. Unter anderem wirft er Nigeria vor, angebliche Boko-Haram-Kämpfer zu lange ohne konkrete Vorwürfe einzusperren. Unterdessen berichtet die nigerianische Armee fast täglich von neuen Erfolgen gegen die 2002 gegründete Terrorgruppe.

(kna 01.10.2015 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.