2015-09-30 14:25:00

Österreich: Keine Angst vor Flüchtlingen


Der Flüchtlingskoordinator des Bundes, Christian Konrad, hat vor Panikmache im Blick auf die Flüchtlingszahlen gewarnt. Die aktuellen Zahlen an Asylanträgen in Österreich seien „kein Anlass, Angst zu haben". Die rund 53.000 Asylanträge seit Jahresbeginn seien „nicht einmal ein volles Fußballstadion", sagte er laut der „Austria Presse Agentur" (APA) und den ORF-Radios am Rande eines informellen Treffens der Landesflüchtlingsreferenten am Dienstag in Salzburg. Man müsse den Nutzen von Zuwanderern erkennen. „Das hat bis jetzt dem Land gut getan", so Konrad. Eine klare Vorgehensweise empfahl Konrad für Wirtschaftsflüchtlinge: „Natürlich gibt es auch Trittbrettfahrer. Die müssen wir eben aussortieren."

Am Donnerstag tritt in Österreich das Durchgriffsrecht des Bundes für die Bereitstellung von Quartieren in Kraft. Es spielt laut Flüchtlingskoordinator Konrad allerdings keine große Rolle. Die Verantwortlichen verstünden ihre Verpflichtungen, und auch man nicht von Anfang an für den Ansturm gerüstet gewesen sei, sei Österreich „flexibel und innovativ genug, die Menschen aufzunehmen“, so Konrad.

Zurzeit lässt Konrad Lagerhallen anmieten. Entgegen Spekulationen, es könne schnell eng werden, sobald die Migranten nicht mehr so einfach nach Deutschland kommen, versichert Konrad, es gäbe „keinen Anlass zu glauben, dass Deutschland die Grenzen dicht macht“. Man sei in gutem Kontakt zu Deutschland und arbeite hinter den Kulissen.

(kap 30.09.2015 vs)








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