Deutschland: Homosexuelle möchten Anerkennung

Katholiken in Deutschland, die sich zur Homosexualität bekennen, wünschen sich mehr Anerkennung von der am Sonntag beginnenden Synode. Wie die Katholischen Nachrichtenagentur berichtet, erwarten sie von der Weltbischofssynode zu Ehe und Familie und vom Papst „klare Worte gegen die Ausgrenzung“. Manuela Sabozin vom Netzwerk katholischer Lesben und Markus Gutfleisch von der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche kritisieren das Vorbereitungsdokument zur Synode und schreiben in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung: „Wenn ein Ruck durch die Kirche gehen soll, mit dem sie glaubwürdiger wird, muss Schluss sein mit dem Gerede von homosexuellen Tendenzen. Es geht um Liebe“.

Das Dokument schaffe „keinerlei positiven Blick auf lesbische und schwule Partnerschaften, sondern bleibt in Abgrenzung stecken“. Die Aktivisten bemängeln überdies die geringe Beteiligung von Homosexuellen an der Synode. Homosexualität sei in vielen Ländern strafbar. Die Synode solle daher weltweit für die Rechte dieser Menschen eintreten und die Kirche dürfe ihre Lebensweise nicht bekämpfen.

(kna 29.09.2015 vs)