2015-09-28 13:14:00

Österreich: „Elemente von Heiligkeit in irregulären Beziehungen"


Kardinal Christoph Schönborn erwartet von der anstehenden Familiensynode keine „generellen Bestimmungen“ für den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Wie die Katholische Presseagentur kathpress berichtet, gehe es in erster Linie um die Seelsorge. Der Wiener Erzbischof verwies am Samstag bei einem Ö1-Radiointerview mit Blick auf seine eigenen familiäre Herkunft darauf, es sei weithin bekannt, dass eine Ehe nicht immer gelinge, auch wenn sie „von ihrem innersten Wesen her auf Dauer und Treue angelegt“ sei. Auch er selbst komme aus so einer Familie. Es könne auch im Leben wiederverheirateter Geschiedener oder im unverheirateten Zusammenleben „sehr viel Edles geben“, so der Kardinal. Bereits zuvor hatte er darauf hingewiesen, dass es auch in irregulären Verhältnissen, auch in homosexuellen Partnerschaften, viele Elemente von Heiligkeit und Wahrheit gäbe, soweit Paare liebevoll Verantwortung füreinander übernehmen. Andererseits könne eine Mensch als Heterosexueller ein „schrecklicher Partner“ sein. Allerdings habe die Heilige Schrift zur gleichgeschichtlichen Partnerschaft eine klare Lehre: Sie sei nicht der ursprüngliche Schöpfungsplan: „Als Mann und Frau schuf er sie, und die zwei sollen eins sein“.

Vom 4. bis 25. Oktober findet in Rom die XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ statt.

(kap 28.09.2015 vs)








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