Papst appelliert an Eigenverantwortung der Banken

Papst Franziskus hat am Samstag in einer Rede vor rund 7.000 Angestellten der Genossenschaftsbank Rom an die Eigenverantwortung von Banken appelliert. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens hatten sich die Bankangestellten in der Aula Paul VI. nahe des Vatikan versammelt. Sie lobte er, das Prinzip der Subsidiarität, also der Eigenverantwortung, in der Finanzkrise angewendet zu haben: Die Bank habe ihre Probleme aus eigenen Mitteln gelöst. Das Gewicht dürfe in Krisenzeiten nicht auf den Institutionen und dem Staat liegen, sondern Probleme müssten aus eigener Kraft und Verantwortung gelöst werden, so der Papst.

Die Anwesenden mahnte Franziskus zu einer menschlicheren Wirtschaft an. Er erinnerte an die Werte der Genossenschaft, wo nicht das Kapital über den Menschen, sondern der Mensch über das Kapital herrsche. Die schwächeren Teile der Gesellschaft gelte es, in ihrer Entwicklung zu unterstützen, allen voran arbeitslose junge Menschen. Die Würde der Person stehe immer im Vordergrund und die Wirtschaft müsse immer mit sozialer Gerechtigkeit einhergehen. Dazu gehöre auch, das Familienleben sowie das Gemeinwohl zu stärken.

(rv 12.09.2015 cz)