2015-09-04 12:32:00

D: Dialogprozess schuf „neue Gesprächskultur" in der Kirche


Der vor fünf Jahren angestoßene Gesprächsprozess in der katholischen Kirche hat für „eine neue Gesprächs- und Dialogkultur“ gesorgt. Das sagte der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur anlässlich des nun zu Ende gehenden Dialogprozesses. Es sei „ein neues Erlebnis des Miteinanders von Kirche“ gewesen, so Zollitsch.

Der heutige Freiburger Alterzbischof hatte 2010 vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals und des damit verbundenen Vertrauensverlustes den Dialogprozess angestoßen. Die erste Großveranstaltung fand ein Jahr später in Mannheim statt. Zwischen 2012 und 2014 ging es in Hannover, Stuttgart und Magdeburg um thematische Schwerpunkte. Am 11. und 12. September findet die Reihe in Würzburg ihren Abschluss. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hofft indes auf eine weitere „kontinuierliche und konstruktive Zusammenarbeit“ zwischen Laien und Bischöfen. Letztlich aber liege dies in der Hand der Deutschen Bischofskonferenz, sagte ZdK-Präsident Glück.

Der Dialogprozess der katholischen Kirche in Deutschland setzte sich in den vergangenen fünf Jahren aus zahlreichen regionalen und lokalen Initiativen in den Bistümern zusammen. Auch der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland (2011), die Katholikentage in Mannheim (2012) und Regensburg (2014) sowie der Eucharistische Kongress in Köln (2013) waren Teil des Dialogprozesses.

(kna 04.09.2015 gs)








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