Papstbotschaft: Einheit Europas verlangt Offenheit für Gott

Brüderlichkeit und Einheit in Europa setzen nach Worten des Papstes eine Kultur und Gesellschaft voraus, die „offen für Gott“ sind. Das schreibt Franziskus in einer Botschaft zu den 1.400-Jahr-Feiern des irischen Mönchs und Vorarlberg-Missionars Kolumban (540-615) im norditalienischen Bobbio. Auch heute sollte eine solche Zivilisation den europäischen Kontinent beleben, betonte der Papst. Der Heilige Kolumban habe ein vom Europa-Gedanken geprägtes Kirchenbild gehabt und sich für eine kulturelle Einheit Europas eingesetzt, heißt es in der von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnen Papstbotschaft. Er gelte daher zu Recht als einer der „Väter Europas“.

Kolumban, der in Frankreich sowie auch im Bodenseegebiet bei Bregenz missioniert hatte, starb als Abt in Bobbio in der heutigen Provinz Piacenza. Im Gegensatz zum Heiligen Kolumban (512-97) der in Schottland missionierte, wird er auch als Columban der Jüngere bezeichnet.

 

(kap 31.08.2015 mg)