2015-08-19 12:37:00

Kein Treffen von Papst Franziskus mit FARC Rebellen


Spekulationen über ein Treffen von Papst Franziskus und der kolumbianischen Rebellenorganisationen wurde an diesem Mittwoch ein Ende bereitet. Ein solches Treffen für Friedensgespräche mit der größte Rebellenorganisation Lateinamerikas mit Papst Franziskus ist im Zuge seiner Kuba-Reise nicht vorgesehen,  bestätigte der Vizepressesprecher des Vatikan, Pater Ciro Benedittini.

Die kolumbianische Rebellenorganisation FARC wünschte sich ein solches Treffen. „Wir würden das gerne tun, das wäre außergewöhnlich“, zitierte die Agentur apic den Chef-Unterhändler der marxistisch inspirierten FARC-Guerilla Ivan Marquez in Kubas Hauptstadt Havanna. Eine Unterstützung durch den Papst hätte „nach Jahrzehnten des Konflikts“ große Auswirkungen, zeigte sich der Rebellensprecher damals überzeugt. Franziskus besucht Kuba von 19. bis 22. September im Zug seiner nächsten Amerikareise. In Havanna laufen seit Ende 2012 Friedensgespräche zwischen der Regierung Kolumbiens und den Rebellen. Grundsätzlich ist der Heilige Stuhl dazu bereit, in Kolumbien zu vermitteln: Das hatte Papst Franziskus selbst beim Rückflug von Südamerika im Juli bestätigt. Wenige Wochen davor hatte er im Vatikan den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos empfangen und mit ihm auch über die FARC gesprochen.

Die FARC entstand 1964. Mit rund 9.200 Kämpfern ist sie die größte Rebellenorganisation Lateinamerikas. Ihr werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, die EU stuft sie als Terrororganisation ein.

 

(rv 19.08.2015 no)








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