2015-08-06 13:49:00

Chile: „Ein trauriger Tag“


„Ein trauriger Tag für Chile“: So kommentiert der Erzbischof von Concepción die Aufweichung des Abtreibungsverbots. Das Abgeordnetenhaus in der Hauptstadt Santiago de Chile hat Abtreibung in drei klar definierten Fällen, darunter bei Gefahr für das Leben der Schwangeren, für straffrei erklärt. Für Bischof Fernando Chomali ist dieser Gesetzestext, der noch nicht in Kraft getreten ist, „taub gegenüber so vielen wunderbaren Erfahrungen von Frauen, die dank einer liebevollen Begleitung oder Hilfe auch unter dramatischen Umständen ihr Kind zur Welt gebracht haben“.

Auch wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten doch, „dass das Leben mit der Empfängnis beginnt“, fährt der Bischof fort. „Der Text ist auch taub gegenüber der Anweisung der chilenischen Verfassung, die die Pflege und den Respekt vor dem Leben des Ungeborenen vorschreibt.“ Er befürchtet, dass jetzt das Abtreibungsverbot in Chile insgesamt kippen könnte: „Auch in anderen Ländern hat man damit angefangen, drei Ausnahmen zuzulassen, und hat dann letztendlich die freie Abtreibung erlaubt.“

(rv 06.08.2015 sk)








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