2015-08-02 11:03:00

Lackner: Europa ist zum Symbol „prekärer Humanität“ geworden


Europa, das nicht nur Ursprungsort zweier Weltkriege ist, sondern ebenso der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, steht heute mehr denn je da wie ein Symbol einer „prekär gewordenen Humanität“: Das unterstrich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Sonntag beim Abschlussgottesdienst der diesjährigen „Salzburger Hochschulwoche“ im Salzburger Dom. Ausdruck finde diese „prekäre Humanität“ – so auch das Motto der Hochschulwoche – in den Flüchtlingsströmen, die derzeit nicht nur Österreich, sondern ganz Europa erreichten: „Das Mittelmeer: ein riesiger Friedhof. Und im Herzen Europas wachsen die Zeltlager. Was ist das für eine Welt, in der wir leben?“ Angesichts dieser dramatischen Situation müsse sich auch die Kirche fragen lassen, ob ihre Botschaft von Erlösung und Heil „wie Hohn“ in den Ohren der Flüchtlinge und der Hungernden klingen müsse. Es sei Zeit für eine Besinnung auch innerkirchlich, so Lackner - etwa darauf, dass die jesuanischen Seligpreisungen den Armen, den Menschen am Rand gegolten haben und weiterhin gelten.

Neuer Obmann der „Salzburger Hochschulwochen“  

Nach elf Jahren legte am Sonntag der Salzburger Theologe Gregor Maria Hoff sein Amt als Obmann der traditionsreichen, größten Sommerakademie im deutschen Sprachraum nieder. Seine Nachfolge tritt ab Oktober Martin Dürnberger an. Dürnberger ist Assistenz-Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Universität Salzburg.

(kap 02.08.2015 mg)








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