2015-07-27 13:21:00

Italien: Die Initiativen Pater Dall'Oglios nicht vergessen


Vor genau zwei Jahren wurde Pater Paolo Dall’Oglio in Raqqa in Syrien entführt, bis heute fehlt noch jede Spur von ihm, es ist auch nicht bekannt, wer den Priester, der auf dem Weg zu einer Friedensmission im Land war, entführt hat. Papst Franziskus hat in seinem Angelusgebet an diesem Sonntag ausdrücklich an ihn und die übrigen Entführten erinnert. In Italien gründet sich in diesen Tagen eine Gruppe, „Giornalisti amici di padre Dall'Oglio”, „Verein der Journalistenfreunde von Pater Paolo Dall’Oglio”. Ziel ist es, die Anliegen des Jesuitenpaters wie den gelebten Dialog zwischen den Religionen des Nahen Ostens nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, berichtet die Schwester des Entführten, Francesca Dall'Oglio. „Die Initiative der Freunde von Paolo zeigt, wie vielgestaltig das war, was er in seiner Arbeit in Syrien getan hat und was ihm alles am Herzen liegt. Auch wir haben in diesen zwei Jahren des Wartens diese Vielgestaltigkeit sozusagen mit Händen greifen können, es ist seine Berufung im Dialog zu stehen und sich für den Anderen zu öffnen, auch in sehr schwierigen Umständen“, so Dall’Oglio im Gespräch mit Radio Vatikan. „Diese Nähe und diese Zuneigung, die er in seinen Initiativen immer wieder ausgedrückt hat, ist beeindruckend. Es ist gut, dass an Paolo gedacht wird. Das hilft. Das hilft vor allem ihm, aber dann auch uns, die wir für ihn alles Gute wünschen.“

Im Namen ihrer ganzen Familie danke sie dem Papst von ganzem Herzen für den Appell zur Freilassung aller Entführten, so Francesca Dall’Oglio. Für sie sei das ein Augenblick des Trostes, aber auch der aufgewühlten Gefühle gewesen. Man fühle sich allen Familien nahe, die ein ähnliches Schicksal erleiden.

(rv 27.07.2015 ord)








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