2015-07-21 12:00:00

D: Caritas macht Vorschlag nach Aus für Betreuungsgeld


Die deutsche Caritas fürchtet nach dem „Aus“ für das Betreuungsgeld, dass die damit eingesparte Summe nicht mehr den Familien zu Gute kommt. Caritaspräsident Peter Neher schlug deshalb in einer aussendung von diesem Dienstag vor, das Elterngeld und das bisherige Betreuungsgeld zu einer einkommensunabhängigen Leistung für alle Familien zusammen zu führen. „Alle Familien sollten unabhängig von der Art der Kinderbetreuung in den ersten drei Jahren nach der Geburt eines Kindes 300 Euro monatlich zusätzlich zum Kindergeld und Sozialgeld erhalten", fordert Neher.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte das Betreuungsgeld am Dienstag für verfassungswidrig erklärt. Die Richter folgten damit der Auffassung, die Länder und nicht der Bund seien für eine solche Prämie zuständig. Das Betreuungsgeld wurde 2013 auf Betreiben der CSU eingeführt. Monatlich 150 Euro erhalten diejenigen Eltern, die ihr Kleinkind zu Hause lassen - und nicht in eine Kita oder zu einer Tagesmutter schicken.

(pm 21.07.2015 gs)








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