In einem Schreiben an Kardinal Turkson hat Papst Franziskus einen Paradigmenwechsel im Rohstoffhandel gefordert. Der Papst betonte, alle Verantwortlichen für Bergbau und den Handel mit Rohstoffen müssten eine Haltung annehmen, die von Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit gegenüber anderen geprägt sei. Zu oft habe der Bergbau negative Auswirkungen auf Mensch und Natur: Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen oder die Verschmutzung des Wassers.
"Die Mineralien sind tatsächlich grundlegend für viele Lebensbereiche und menschliche Aktivitäten", so Franziskus. Doch die betreffenden Unternehmen, Staaten und auch die Verbraucher müssten bedenken, dass sie alle zu einer einzigen Menschheitsfamilie gehörten. Es gelte, der Umwelt-Enzyklika Franziskus’ entsprechend, das gemeinsame Haus zu pflegen und die dramatischen Konsequenzen der Umweltverschmutzung für die Ärmsten zu beheben. Der Papst äußerte sich anlässlich einer Konferenz zum Thema Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung, die von Freitag bis Sonntag in Rom stattfindet. Der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden hat dazu eingeladen mit dem Ziel, besonders den Betroffenen der negativen Auswirkungen des Bergbaus Gehör zu verschaffen.
(rv/KNA, 17.7.2015, cz)
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