2015-07-17 12:08:00

Deutsche Kirche: 24 Millionen Mitglieder und 218.000 Austritte


Die Anzahl der Austritte aus der Katholischen Kirche steigt an. Das geht aus der Jahresstatistik für 2014 hervor, welche die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Freitag vorgelegt hat. Der Vorsitzende der DBK, der Münchner Kardinal Reinhard Marx betonte, hinter jedem Austritt stehe eine persönliche Lebensentscheidung, die in einer offenen und pluralen Gesellschaft respektiert werden müsse. Die Kirche wolle sich weiter bemühen, ihren Auftrag zur Verkündigung der befreienden Botschaft Christi so zu erfüllen, dass „viele Menschen in der Gemeinschaft der Kirche Heimat finden oder auch wiederfinden“. Die Glaubensfreude und der Schwung von Papst Franziskus seien eine große Hilfe für eine Kirche im Aufbruch.

In Deutschland insgesamt machen die Katholiken laut DBK-Statistik 29,5 Prozent der Bevölkerung aus (23.939.472  Mitglieder). Die Zahl der Pfarreien beträgt knapp 11.000 (2013 waren es 11.085). Bei der Sakramenten-Spendung gibt es im Vergleich zu 2013 leichte Zuwächse bei den Trauungen mit über 44.000 (2013: 43.728) und bei den Taufen mit 164.833 (2013: 164.664). Im vergangenen Jahr konnte die katholische Kirche in Deutschland 2.809 Eintritte und 6.314 Wiederaufnahmen verzeichnen.

Die Zahl der Kirchenaustritte in Deutschland stieg 2014 auf rund 218.000 an, von 179.000 im Vorjahr. Die Quote des Gottesdienstbesuchs wuchs um 0,1 Prozent auf 10,9 Prozent. Die Gesamtzahl der Priester liegt bei 12.219 (2013 12.336). Die Zahl der Pastoralreferenten und -assistenten ist auf 3.171 (2013: 3.140) ebenso wie die der Gemeindereferenten auf 4.526 (2013: 4.470) leicht gewachsen.

 

(pm 17.07.2015 ord)








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