2015-07-14 14:34:00

Vatikansprecher „verteidigt“ Haltung zu Volksbewegungen


Der Papst will nicht die Mittelklasse gegen die Armen ausspielen. Das betont Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Dienstag, nachdem wiederholt die Haltung des Papstes diesbezüglich kritisiert wurde. Dass der Papst bei seiner Lateinamerika-Reise auch an dem Treffen der Volksbewegungen teilnehmen wollte, bezeuge vielmehr die Rolle der Kirche als „Vermittlerin einer Botschaft des Friedens und der Solidarität“.

„Der Punkt ist doch der, dass der Papst eines klarstellt: die heutige Lage auf der Welt ist nicht ideal. Deshalb sind wichtige Änderungen anzustreben. Das gilt sowohl für die Wirtschaft als auch für die Politik. Und das hat auch Konsequenzen auf die Umwelt. Deshalb müssen wir uns doch alle Fragen, von welcher Perspektive aus, schauen wir diese Probleme, um dann gemeinsam Lösungen zu finden.“

Und aus der Sicht des Papstes ist der Ausgangspunkt aller gegenwärtigen Probleme auf der Welt die Unterstützung und Hilfe an den Armen, so Lombardi.

„Doch der Papst wiederholt auch immer wieder, dass jene Menschen, die in einer schwierigen Lage leben, zu Protagonisten werden sollten – also selber aktiv werden, um aus ihrer misslichen Situation herauszukommen. Das soll nie durch gewalttätige Kämpfe geschehen, vielmehr braucht es ein Wachstum der Solidarität und der Gerechtigkeit.“

In Bolivien hatte der Papst vergangene Woche an dem zweiten internationalen Treffen der Volksbewegungen teilgenommen, die sich um Arbeit, Haus und Würde der Schwächsten und Armen einsetzen. Auch auf der „Fliegenden Pressekonferenz“ hatte der Papst betont, er wolle nicht einfach nur ein „Sprecher der Armen“ sein, sondern auch für die Anliegen der Mittelklasse einstehen.

(rv 14.07.2015 mg)








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