2015-06-26 10:26:00

Philadelphia 2015: Familie als Zentrum der Gesellschaft


An die zwei Millionen Menschen werden im September in Philadelphia erwartet: zum achten katholischen Welttreffen der Familien. Es wird vom 22. bis 27. September in „Philly“ ausgerichtet, und auch der Papst reist dazu an. Einer der Organisatoren ist der Präsident des Päpstlichen Rates für Familie, Erzbischof Vincenzo Paglia. Er kündigte am Donnerstag vor der römischen Presse an: „Wir werden in Philadelphia einige wissenschaftliche Forschungen aus diesem Jahr aus Europa und den USA sowie aus Südamerika präsentieren, welche beweisen, dass die Familien die wichtigste Ressource der Gesellschaft sind – auch wenn man darüber oft nicht spricht, auch wenn man sie oft vergisst.“

Katholische Weltfamilientreffen – eine Art Pendant zum Weltjugendtag – finden seit 1994 alle drei Jahre statt. Zum Vorprogramm von Philadelphia werden 15.000 Menschen aus der ganzen Welt erwartet, darunter auch viele Nichtkatholiken. Der zweite Teil wird dann deutlich größer, und dazu gehört der Besuch von Papst Franziskus. Mehr als hundert Nationen sind bis jetzt angemeldet: Auf Platz eins stehen natürlich die USA, gefolgt von Kanada.

„Am Ende der Feierlichkeiten wird Papst Franziksus an fünf Städte in mehreren Teilen der Welt – Havanna (Amerika), Marseille (Europa), Hanoi (Asien), Sydney (Australien) und Kinshasa (Afrika) – 200.000 Ausgaben des Lukasevangeliums, die er selbst unterschrieben hat, verteilen. Die Ausgaben werden von Philadelphia aus verschickt, an Familien in den Peripherien dieser großen Städte. Das soll die Universalität dieser Initiative demonstrieren.“

Auch das Thema der Homosexualität werde in „Philly“ nicht vernachlässigt oder unter den Teppich gekehrt werden, hieß es bei der Pressekonferenz im Vatikan. Weihbischof John J. McIntyre aus Philadelphia sagte, das Thema werde von einem Universitätsdozenten bei einem „Sidevent“ aufgegriffen werden:

„Er wird darüber sprechen, wie es für ihn war, seine sexuelle Orientierung zu akzeptieren, und wie er daran gereift ist, die Lehre der Kirche anzunehmen. Auch seine Mutter wird darüber sprechen, wie es war, mit der sexuellen Orientierung ihres Sohnes umzugehen, auch im familären Umkreis“.

Alle Informationen zum Weltfamilientreffen in Philadelphia finden sie hier.

(rv 26.06.2015 no)








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