Gesandte des Heiligen Stuhles sind dazu aufgerufen, in den fernen Ortskirchen und Völkern, in denen sie dienen, das Gute zu suchen. Das hat Papst Franziskus am Donnerstag den jungen Priestern eingeschärft, die an der Päpstlichen Diplomatenakademie studieren. Für diesen Dienst müsse man „die Haltung des Richters ablegen und das Gewand des Pädagogen überstreifen, der es versteht, aus der Kirche und ihren Amtsträgern die Potentiale des Guten hervorkommen zu lassen, die Gott sät“, erklärte der Papst den angehenden Diplomaten des Heiligen Stuhles. Sie seien in ihren zukünftigen Einsatzgebieten nicht etwa dazu berufen, „hohe Funktionäre eines Staates“ oder „eine sich selbst erhaltende, in den mondänen Salons willkommene höhere Kaste“ zu sein, sondern vielmehr „Brückenbauer“. Auch sollten sie nicht erwarten, das Terrain schon fertig vorzufinden, sondern „den Mut haben, es mit den eigenen Händen zu bestellen“.
Der Papst empfängt die Schüler der „Pontificia Accademia Ecclesiastica“ jährlich einmal zur Audienz. Das Studium an der Päpstlichen Diplomatenakademie gilt als außerordentlich anspruchsvoll.
(rv 25.06.2015 gs)
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