Die internationale Staatengemeinschaft tut nach Ansicht der Vereinten Nationen immer noch zu wenig im Kampf gegen Kinderarmut. Wie aus einer am Dienstag in New York vorgestellten Studie des UNO-Kinderhilfswerks Unicef hervorgeht, sterben jedes Jahr immer noch 6 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Schätzungsweise 121 Millionen Heranwachsende gehen nicht zur Schule; 289.00 Frauen überleben die Geburt ihres Kindes nicht.
Mit Blick auf die auslaufenden Millenniumsziele, die bis Ende des Jahres durch sogenannte Nachhaltige Entwicklungsziele ersetzt werden sollen, hält der Bericht „Fortschritt für Kinder“ aber auch Erfolge fest. So hätten Untergewicht und chronische Mangelernährung bei Kindern deutlich reduziert werden können; 2,6 Milliarden Menschen erhielten erstmals Zugang zu einer verbesserten Wasserversorgung. Deutlich sei allerdings auch, wieviele Kinder immer noch nicht erreicht werden, erklärte UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake. Er rief die Staatengemeinschaft dazu auf, noch mehr in Gesundheits-, Bildungs- und Kinderschutzsysteme zu investieren und gezielt Heranwachsende in den ärmsten Regionen der Welt zu fördern.
(kna 23.06.2015 pdy)
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