Aus einer friedlichen Gebetsveranstaltung wurde eine Protestkundgebung: Tausende Christen aus Galiläa haben sich am Sonntag vor dem Benediktinerkloster in Tabgha versammelt, auf das am vergangenen Donnerstag ein Brandanschlag verübt worden ist. Hunderte Jugendliche errichteten am Rande der Wiedereröffnung der Kirche Straßenblockaden und stellten Kreuze sowie Fahnen in den Vatikanfarben auf.
Den Gottesdienst zelebrierte der emeritierte Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah. Nach der Feier verurteilten zahlreiche hochrangige Diplomaten den Brandanschlag und forderten rasche Ermittlungen. Anwesend war auch der stellvertretende US-Botschafter in Israel, William Grant. Auch drusische und muslimische Delegationen waren anwesend, um nach dem Anschlag öffentlich die eigene Verbundenheit mit den Angegriffenen zu zeigen.
Die Täter konnten noch nicht identifiziert werden. Nach dem Attentat wurden an den Wänden hebräische Schriftzüge gefunden. Sie geben einen Ausschnitt aus einem jüdischen Gebet wieder, das Gott um die Vernichtung von Götzen und Heiden bittet.
(fides 22.06.2015 pdy)
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