Kurz vor den Wahlen in Burundi herrscht ein Klima der Angst im Land. Das berichtet der Fides-Dienst. Beobachter in der Hauptstadt sprechen von erneuten Demonstrationen gegen ein drittes Mandat von Präsident Pierre Nkurunziza. In der Nacht auf Sonntag gab die Polizei nach Angaben von Beobachtern in verschiedenen Stadtvierteln Schüsse ab, die die Einwohner in Angst versetzten. In der Nacht auf Montag starben bei einem Anschlag auf ein Lokal vier Menschen, 25 wurden verletzt.
Am 29. Juni finden in Burundi Wahlen statt. Damit will der Präsident gegen die Verfassung ein weiteres Mandat an der Staatsspitze durchdrücken. Viele Vertreter der internationalen Gemeinschaft, auch die Afrikanische Union, hatten dringend, aber vergebens um eine Verschiebung der Wahlen gebeten. „Die Einzigen, die Wahlwerbung machen. sind die Parteien, die dem Präsidenten nahe stehen, die Opposition enthält sich wegen des im Land herrschenden Klima der Angst“, berichten Beobachter.
(fides 22.06.2015 pdy)
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