2015-06-20 13:13:00

„Vatikan-Medienreform soll Peripherie stärken“


Wenn es nach Papst Franziskus geht, dann sollen künftig die vatikanischen Mendieneinrichtungen eine neue strategische Ausrichtung bekommen: „Die Peripherie der Kirche soll sich durch das Zentrum äußern können, damit sich dadurch an den Rändern von Kirche und Gesellschaft etwas ändert.“ Mit diesen Worten beschrieb Erzbischof Claudio Mario Celli, Präsident des Päpstlichen Medienrates, die päpstliche Vorgabe für die Reform der Vatikan-Medien. Diese Reform war eines der Themen bei der am Samstag in Prag zu Ende gegangenen Konferenz der Generalsekretäre sowie Pressesprecher der Bischofskonferenzen Europas.

Eine weitere Vorgabe des Papstes sei es, dass die Kirche nicht Nabelschau betreibe, sondern zu einem „Ort der Begegnung von Menschen“ werde. Die Kirche solle in kommunikativer Hinsicht „kein geschlossenes Zimmer sein“, zitierte Celli Papst Franziskus, der sich eine auf die Menschen zugehende kirchliche Medienarbeit wünsche. Mit Blick auf die sich rasch wandelnde Medienwelt gebe es „kein Patentrezept“. Es sei aber besser, vieles auszuprobieren und dabei auch Fehler zu machen, als selbstbezogen und kontrolliert zu agieren, so der Erzbischof. Celli unterstrich auch die fundamentale Bedeutung von Kommunikation: Diese sei „keine zusätzliche Aufgabe“, sondern ein Grundvollzug von Kirche. „Kommunikation ist die apostolische Weise des Kirche-Seins“, sagte er.

(kap 20.06.2015 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.