2015-06-19 17:24:00

Weitere Vatikan-Klima-Konferenz: „Megafon“ der Enzyklika


Die soeben veröffentlichte Enzyklika „Laudato si`“ wird am 2. und 3. Juli Thema einer hochrangigen internationalen Konferenz im Vatikan sein. Die politischen Prozesse rund um den Klimawandel, der zum Jahresende Thema beim Pariser UN-Gipfel ist, aber auch der Einsatz der Kirche in diesem Bereich wird Thema der Veranstaltung sein, die vom Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden und dem Weltdachverband der katholischen Hilfswerke CIDSE organisiert wird.

Rund 180 Teilnehmer aus allen Kontinenten werden zu dem Gipfel im Augustinianum - nur wenige Schritte vom Petersplatz entfernt – erwartet. Zu den Referenten gehören neben dem Präsidenten des Päpstlichen Friedensrates, Kardinal Peter Turkson, und dem vatikanische Kardinalstaatssekretär, Pietro Parolin, u.a. Wissenschaftler wie Ottmar Edenhofer vom Weltklimarat IPCC, Politiker wie der Umweltminister von Gambia, Pa Ousman Jarju, Menschenrechtsaktivisten wie die kanadische Globalisierungskritikerin Naomi Klein oder die frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson sowie Kirchenvertreter aus dem globalen Süden.

Die Konferenz sei eine „Brücke, die die katholische Soziallehre und politische Prozesse verbindet“, erklärte CIDSE-Präsident Heinz Hödl am Donnerstag gegenüber „Kathpress“. Das Interesse an der Veranstaltung sei im Vorfeld ebenso groß wie die Erwartungen, betonte Hödl, der auch die Politik und Zivilgesellschaft als Adressaten der Konferenz bezeichnete. Durchaus wolle man gleichsam als „Megafon“ die Enzyklika von Papst Franziskus für viele Menschen, Bischöfe und politische Führer kommunizieren.

(kap 19.06.2015)








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