2015-06-14 17:27:00

Österreich: Für eine einige und den Menschen nahe Kirche


Zur Einheit in der Kirche und zum gesellschaftlichen Einsatz für die Würde jedes Menschen hat der neue steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl aufgerufen. In einem ersten Grußwort zu seinem Amtsantritt, das von der Diözese Graz-Seckau am Sonntagnachmittag veröffentlicht wurde, betont Krautwaschl die „Weite und Tiefe“ der katholischen Kirche, die die Steiermark „seit Jahrhunderten wie ein Sauerteig durchdringt“. Die Kirche sei nicht um ihrer selbst willen da, sondern für die Menschen, so der neue Bischof: „Was müssen wir um des Menschen willen als Anwalt in unsere Gesellschaft einbringen, damit seine Würde gewahrt bleibt, wo sie bedroht ist, und damit jene, die am Rand der Gesellschaft stehen, sich selbst in der Mitte wieder finden - und all das selbstlos, ohne selbstverliebten Blick auf all das Gute, was wir leisten.“

Er wolle ein Bischof für alle Menschen in seiner Diözese sein, so Krautwaschl. Dies schließe alle Generationen ein, Einheimische wie Zuwanderer, Kirchgänger wie Kirchenferne und auch die aus der Kirche Ausgetretenen. Eindringlich appelliert der neue Bischof an die Katholiken in der Steiermark, „nicht müde" zu werden, „das Gemeinsame zu suchen! Sehen wir das, was uns trennt oder vermeintlich auseinander zu dividieren scheint, als Chance dafür, neu jener Liebe unter uns Raum zu geben, die der dreifaltige Gott in seinem Wesen zuinnerst ist."

(kap 14.06.2015 pr)

 

 

 








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