2015-06-11 14:33:00

Österreich: Freistetter zum Militärbischof geweiht


  

Werner Freistetter ist am Donnerstag im Wiener Neustädter Dom zum neuen Militärbischof geweiht worden. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner unterstrich in seiner Predigt das Hirtenamt des Bischofs und seine Aufgabe, stets nah bei den Menschen zu sein. Bischofsein bedeute, „Freude und Hoffnungen, Trauer und Angst der Menschen wahrzunehmen, sich betreffen zu lassen“, so Lackner.

An der feierlichen Bischofsweihe nahmen alle österreichischen Diözesanbischöfe mit Kardinal Christoph Schönborn an der Spitze sowie zahlreiche Weihbischöfe und Altbischöfe teil. Auch aus dem Ausland waren zahlreiche Bischöfe nach Wiener Neustadt angereist.

Lackner nannte es in seiner Predigt die Aufgabe der Kirche, „eine Brücke zu schlagen von Gott zu den Menschen“. Brücken müssten, um tragfähig zu sein, unter Spannung stehen, „und es wäre fatal, diese einseitig auflösen zu wollen“. Deshalb dürfe die Kirche auch nie zu einem Ort bequemen Christseins verkommen.

Lackner erinnerte auch an seine eigene Zeit als UNO-Soldat, als er seine Berufung zum Priester erfahren habe: „Ich besuchte einen Priester und fragte: Was macht Priestersein aus? Seine Antwort: Der Priester steht bittend, betend, opfernd vor Gott für die ihm anvertrauten Menschen.“

Kurz nach seiner Amtseinführung als Salzburger Erzbischof habe er beim Ad-liminia-Besuch in Rom Papst Franziskus gefragt, ob er ihm nicht einen Rat auf den Weg mitgeben können: „Papst Franziskus dachte nach und sagte dann: 'vigilanza e misericordia' - Wachsamkeit und Barmherzigkeit.“ Dieses Wort gab Erzbischof Lackner am Ende der Predigt an den neuen Militärbischof weiter.

(kap 11.06.2015 sk)








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