2015-06-10 11:01:00

Schweiz: Appell der Kirchen zum Flüchtlingssonntag


Als Erben des jüdisch-christlichen Menschenbildes müssen uns die Belange der Menschen auf der Flucht ein Auftrag sein. Das betonen die Schweizer Kirchen und Religionsgemeinschaften in ihrem Aufruf zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat am 20. und 21. Juni. Die Formen der weltweit herrschenden sozialen Ungerechtigkeit und Unterdrückung und der unbändige Drang der Menschen, diesen Verhältnissen zu entfliehen, verdichteten sich heute in Stichworten wie „Lampedusa“, „Stacheldrahtzaun von Melilla“ und „Massengrab Mittelmeer“, betonten die Kirchen in ihrer Mitteilung. Gleichzeitig räumten sie ein, dass Flüchtlingsströme auch Auslöser für Ängste um die eigene soziale und politische Sicherheit seien. Der Flüchtlingssonntag sei dafür da, mit Fremden eine Beziehungsgemeinschaft zu wagen, in der man voneinander lernen und in der man sich gegenseitig bereichern könne. Damit folge man der Aufforderung der Bibel, fremde Menschen nicht zu unterdrücken, sondern ihnen Rechte einzuräumen.

(pm 09.06.2015 lh)








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