Kurienkardinal George Pell wird persönlich vor der australischen Missbrauchskommission zu Vertuschungsvorwürfen Stellung nehmen. Ein Termin für die Anhörung in seiner Heimatstadt Ballarat steht aber offenbar noch nicht fest. Das teilte die Royal Commission laut australischen Medien mit. Zuvor hatte ein Mitglied der päpstlichen Kinderschutzkommission den früheren Erzbischof von Sydney und jetzigen Finanzchef des Vatikan als „unhaltbar“ bezeichnet. Der Vatikan nahm Pell daraufhin in Schutz.
Als „völlig unangebracht“ bezeichnete am Dienstag ein Freund Pells, der Melbourner Erzbischof Denis Hart, die geplante Anhörung vor der Kommission. Pell seien einige Fehler unterlaufen, für die er längst um Entschuldigung gebeten habe. Insgesamt sei er jedoch ein Pionier, weil er in seiner Zeit als Erzbischof von Sydney das erste Regelwerk für den Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche eingeführt habe.
(kap 02.06.2015 pdy)
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